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Aktuelles aus dem Stadtteilbüro

Kinderhaus eingeweiht

Innenminister Jost überreicht Oberbürgermeister Aumann Zuwendungsbescheid

Glückliche Gesichter bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids in Höhe von 1.075.050 Euro für das Kinderhaus Neunkirchen. v.l. Beigeordneter Thomas Hans, Gertrud Backes, Amt für Soziale Dienste, Innenminister Reinhold Jost, Oberbürgermeister Jörg Aumann, Bürgermeisterin Lisa Hensler, Staatssekretär Torsten Lang und Landrat Sören Meng. Foto: Kreisstadt Neunkirchen/Streb

Gemeinsam mit Innenminister Reinhold Jost hat Oberbürgermeister Jörg Aumann den Bau des neugeschaffenen Kinderhauses am Mittwoch, 28. Juni, eingeweiht. Auch Landrat Sören Meng, Bürgermeisterin Lisa Hensler und Beigeordneter Thomas Hans haben an der Veranstaltung in der Kleiststraße 30a teilgenommen. Gekostet hat das neue Kinderhaus insgesamt 1,3 Millionen Euro, womit die Stadt die ursprüngliche Kostenkalkulation einhalten konnte. Die Baumaßnahme wird aus dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ gefördert: Bund und Land beteiligen sich mit insgesamt 90 Prozent an den förderfähigen Kosten. Innenminister Jost hat Oberbürgermeister Aumann bei der Einweihung einen entsprechenden Zuwendungsbescheid überreicht.
Das Kinderhaus ist eine offene Einrichtung für Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren. Zwei pädagogische Fachkräfte betreuen die Kinder, die dort kostenfrei und ohne Anmeldung ihre Freizeit verbringen können. Auch für Eltern und Erziehungsberechtigte ist das Kinderhaus eine Anlaufstelle bei Fragen rund um die Themen Kinder, Elternschaft und Erziehung. Das neue Kinderhaus ist die erste Einrichtung dieser Art im Landkreis Neunkirchen. Die Stadt schließt damit eine Lücke im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit.
Oberbürgermeister Aumann: „Wir haben hier ein wichtiges soziales Projekt für die Kinder unserer Stadt verwirklicht. Im offenen Kinderhaus können Kinder nach der Schule und in den Ferien ihre Freizeit verbringen. Das Angebot ist kostenlos und die Kinder müssen sich nicht anmelden. So wird Chancengerechtigkeit gefördert und Kindern soziale Teilhabe ermöglicht, unabhängig von Einkommen, Herkunft und Religion ihrer Familien. Ich danke allen, die an der Errichtung und Einrichtung des Kinderhauses beteiligt waren, insbesondere dem Beigeordneten Thomas Hans und dem Amt für Soziale Dienste, Kinder, Jugend und Senioren sowie dem Bauamt. Dem Team des Kinderhauses wünsche ich einen guten Start und viel Erfolg. Ich danke Bund und Land für die Fördermittel.“
Innenminister Reinhold Jost: „Wenn Kinder miteinander spielen, sind für sie Unterschiede untereinander, gleich welcher Art, nicht von Belang. In dieser Hinsicht können und sollten wir Erwachsenen uns ein Vorbild an unserem Nachwuchs nehmen, denn in gewisser Weise können wir von ihm noch etwas in Sachen Integration lernen. Ich freue mich daher sehr, dass die Stadt mit dem Kinderhaus einen Ort geschaffen hat, an dem die Kinder zum Spielen zusammenkommen und sich darüber hinaus auch Familien untereinander sowie mit den pädagogischen Fachkräften austauschen können. Vor diesem Hintergrund haben wir die Stadt sehr gerne bei dem Projekt mit Mitteln aus unserem Förderprogramm ‚Soziale Integration im Quartier‘ unterstützt.“
Beigeordneter und Sozialdezernent Thomas Hans hat die Notwendigkeit eines Kinderhauses aus pädagogischer und sozialpolitischer Sicht erläutert. Hierzu hat er die vom Amt für Soziale Dienste erarbeitete Konzeption vorgestellt. Der eigentliche Betrieb des Kinderhauses beginnt mit den Sommerferien: Ab Montag, 24. Juli, öffnet das Kinderhaus in der Kleiststraße 30a seine Türen. Wochentags ist das Angebot der Offenen Tür des Kinderhauses zwischen 14 Uhr und 18 Uhr geöffnet. In der Schulzeit haben Kinder ab 13 Uhr die Möglichkeit, in den Räumlichkeiten in Ruhe ihre Hausaufgaben zu erledigen.
Das Kinderhaus befindet sich auf stadteigener Fläche im Quartier Neunkirchen-Unterstadt neben dem KOMMzentrum und der Bachschule. Zurzeit entsteht dort außerdem der neue Kinderhort. An dem gewählten Standort sind auf engstem Raum mehrere Institutionen verortet, die mit Kindern arbeiten: Grundschule, Hort, Krippe und zwei Kindergärten. Zudem haben das Stadtteilmanagement im KOMMzentrum und das Quartiermanagement in der Brückenstraße Kontakt zu Eltern und Erziehungsberechtigten. Von dieser großen Reichweite in die Bevölkerung hinein wird das Kinderhaus in Zukunft profitieren.
Das Kinderhaus ist barrierefrei zugänglich: Neben einem ebenerdigen Eingang und einem Fahrstuhl gibt es auf beiden Stockwerken barrierefreie Toiletten. Im offen gestalteten Erdgeschoss finden sich die Küche, mehrere Tischgruppen sowie eine gemütliche Sofaecke. Im ersten Obergeschoss ergänzt ein Multifunktionsraum mit angrenzender Terrasse zum Garten das Raumangebot für Kinder.
Bürgermeisterin und Baudezernentin Lisa Hensler hat die Leistung des städtischen Bauamtes gelobt. Dieses hat den Bau in Eigenleistung entworfen und geplant. Dabei wurde besonderer Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gelegt. Auf dem Flachdach des modernen Gebäudes wurde eine Photovoltaik-Anlage installiert, die Strom erzeugt. Beheizt wird der Neubau über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung. Das gesamte Gebäude ist mit energiesparender LED-Beleuchtung ausgestattet.
Nach dem Abriss des JuKiKomm-Gebäudes im August 2021 konnte an dieser Stelle im Oktober 2021 der symbolische erste Spatenstich für das Kinderhaus gesetzt werden. Beim Bau gab es leichte Verzögerungen: Aufgrund der allgemeinen Situation im Baubereich, also Personalengpässen bei den Baufirmen, Materialknappheit und verlängerten Lieferzeiten hat sich das Bauende um knapp sechs Monate verschoben.

Kategorie: Leben in Neunkirchen

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