Vom Berufsleben ins Rentenalter
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt
Vorbereitung auf einen aktiven "Unruhestand"
Der Renten-Beginn bedeutet eine erhebliche Veränderung der Lebensumstände des Menschen der in Rente geht und mit ihm seines Lebenspartners und seiner Familie.
Das Ausscheiden aus dem Beruf, die Trennung vom Arbeitsplatz, von Kollegen beendet einen Lebensabschnitt und ist der Beginn eines neuen Lebens im Ruhe- (Unruhe)stand.
Jahrzehntelang hat die Arbeit den Tagesablauf bestimmt. Man hatte soziale Kontakte zu Kollegen, Klienten und bekam manchmal auch Anerkennung. Status und die Rolle in der Gesellschaft sind zum großen Teil durch die Arbeit bestimmt.
Die Arbeitsbelastung führte dazu, dass man wenig oder keine Zeit für Hobbys und die Pflege soziale Kontakte hatte.
Dann irgendwann steht der erhoffte, freiwillige oder manchmal auch mehr oder weniger erzwungene Ruhestand an.
Diese neue Lebensphase ist verbunden mit großen Chancen, die genutzt werden können, aber auch mit Unsicherheiten und Ängsten darüber was auf einen zukommt und wie man die gewonnene Zeit nutzen kann.
Gedanken und Anregungen des Seniorenbüros und Seniorenbeirats zum
Thema Ruhestand / Unruhestand
Den Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand sollte man
rechtzeitig, bewusst planen und sich darauf vorbereiten
Hier einige Fragen, die jeder für sich selbst beantworten kann.
Rückblick - Resümee eines Arbeitslebens
Was lassen wir an positiven und negativen Erfahrungen zurück?
Wie geht es mir mit dem Gedanken an das Ausscheiden aus dem Beruf?
Hätte ich gern länger gearbeitet? oder wurde ich durch den Arbeitgeber oder betriebswirtschaftliche Gründe vorzeitig aus dem Beruf in die Rente gedrängt? haben gesundheitliche Gründe zur Berentung geführt? Beunruhigt mich der Übergang in die Rente? in welchem Außmaß?
Was werde ich vermissen?
Kollegen, meine Aufgaben,....
Was hat mich an meiner Arbeit meinem Arbeitsplatz gestört?
Was werde ich auf keinen Fall vermissen?
Gibt es durch die Rente finanzielle Einbußen, durch die ich mich einschränken muss? Gibt es hier Klärungsbedarf?
Planung und Vorbereitung des neuen Lebensabschnitts
Ein "Übermaß" an freier Zeit kann, muss gestaltet werden
Freizeitaktivitäten und soziale Kontakte sollten im Idealfall schon während der Berufstätigkeit gepflegt werden, damit sie später im Ruhestand fortgeführt und intensiviert werden können.
Der Lebenspartner sollte bei der Planung einbezogen werden. Auch der Partner ist von den Änderungen der Berentung betroffen.Ein strukturierter Tagesablauf ist wichtigWas mache ich bisher in meiner Freizeit?Kann und will ich diese Aktivitäten ausbauen, intensivieren?Was wollte ich schon immer tun, bin aber nie dazu gekommenWas wollte ich schon immer lernen und hatte bisher keine Zeit dazu?
Neue Hobbys erlernen, bisherige intensivieren
Was für meine Gesundheit tun, Sport, Entspannung, Yoga...
Computer / Internet
Sprachen lernen
Kochen
Gärtnern
Kreatives gestalten, malen, fotografieren,
Musik, ein Instrument lernen, im Chor singen
Kultur, Besuch von Museen, Theater,
Reisen
Anderes:
Ehrenamtliche Aktivitäten - Will ich mein Können und Wissen für andere einsetzen?
Viele Vereine, Initiativen, suchen engagierte Ehrenamtliche, die ihr
Erfahrungswissen einbringen wollen.
Ehrenamtsbörsen vermitteln Interessierte
Neue Soziale Kontakte aufbauen, bisherige intensivieren
Teilen Sie uns Ihre persönlichen Erfahrungen mit Ihrem "Ruhestand" - "Unruhestand" mit. Wie haben Sie den Schritt in die Rente erlebt, gemeistert, oder auch erlitten.
Infos und Beratung
Seniorenbüro & Seniorenbeirat der Kreisstadt Neunkirchen, Rathaus, Oberer Markt 16, 66538 Neunkirchen, Tel. 06821/202-180, seniorenbuero(at)neunkirchen.de
Ehrenamtsbörse des Landkreises Neunkirchen, Wilhelm-Heinrich-Str. 36, 66564 Ottweieler, Tel. 06824/906-1423, ehrenamtsboerse(at)landkreis-neunkirchen.de , www.landkreis-neunkirchen.de/ehrenamtsboerse
siehe auch Angebote/Aktivitäten für Senioren, Seniorensport