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MENSCH, Neunkirchen. - Familie & Soziales

Laut Prognose der Zukunftsforscher ist die Familie kein Auslaufmodell, allerdings entwickeln sich über die Kernfamilie hinaus neue Formen von Familien: Wahlfamilien, Patchworkfamilien und Generationenfamilien, die nicht unbedingt miteinander verwandt sein müssen. Dieser Entwicklung stellt sich die Stadt und entwickelt deshalb mit unterschiedlichen Partnern ein Audit "Familiengerechte Kommune". Hiermit erfasst die Stadt die familienpolitischen Maßnahmen in Neunkirchen und entwickelt Strategien, wie die Situationen von Menschen in Familien verbessert werden kann.

Dabei ist die Stadt schon jetzt im Bildungs- und Betreuungsbereich ausgezeichnet aufgestellt, insbesondere was die Ganztagsbetreuung angeht. Seit dem vergangenen Sommer gibt es auch in Neunkirchen eine sogenannte gebundene Ganztagsschule, derzeit ausgelagert in Wiebelskirchen und ab 2016 am neuen Standort Stadtpark für die die Stadt eine Investition von rund 4,3 Mio Euro schultern muss. Zurecht wird der Ausbau der Ganztagsbetreuung vehement gefordert, ärgerlich ist allerdings, dass die Kommunen auf den Investitionskosten, die nicht gefördert werden, sitzen bleiben. Dazu kommen auch noch 50% der Kosten für das pädagogische Personal. Übrigens ist das nur ein Beispiel von vielen, wie das Land in den vergangenen Jahren immer weitere Kosten auf die Kommunen abwälzt, ohne für einen entsprechenden finanziellen Ausgleich zu sorgen.

Doch Neunkirchen ist traditionell "die Soziale Stadt". Hier machen sich Menschen für Menschen stark, beispielsweise im Familienbüro, Stadtteilbüro, Integrationsbeirat, in Bürgerstammtischen, Bürgerinitiativen, als Lese-Mentoren, im Projekt "Hinein in den Verein", Seniorenbüro und vielen mehr. Dieses Engagement führt zur sozialen Stärkung unserer Stadt und macht Neunkirchen auch ein Stück weit menschlicher.

Deshalb werden wir auch im Jahr 2014 unsere fürsorgende, wie auch nachsorgende Sozialpolitik nicht einschränken. Eine Politik, die wir gemeinsam mit den sozialen Verbänden und den Kirchen erfolgreich umsetzen.

Ihr Oberbürgermeister Jürgen Fried

 


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