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Hauptfriedhof Scheib

Abbildung der Kapelle Friedhof Scheib, Kreisstadt Neunkirchen Saar  / © Neufang-Hartmuth

Kapelle Friedhof Scheib / © Neufang-Hartmuth

Unterer Friedhofsweg

Fläche 13,2 ha

Nach Beschluss des Gemeinderates 1873 wurde zwischen den Ellenfeldern und der Hermannstraße ein evangelischer Friedhof angelegt, der bereits 1875 eingeweiht wurde. Schon 1883 wurde der Friedhof um den katholischen Teil erweitert. Die heute denkmalgeschützte Leichenhalle wurde 1894/95 errichtet und nach und nach den Anforderungen der Zeit angepasst.

 

Nach dem 1. Weltkrieg wurde für die Gefallenen ein Ehrenfriedhof errichtet, der 1934 durch ein Ehrenmal ergänzt wurde. Hier wurden auch die Kriegstoten des 2. Weltkrieges beigesetzt.


Durch die verheerende Gasometerexplosion im Februar 1933 wurde die Anlage eines gemeinsamen Grabfeldes mit Stahlhochkreuz notwendig.

 

Für russische Kriegstote und die Bombenopfer der Luftangriffe auf Neunkirchen wurden jeweils Ehrengrabfelder angelegt.


Nach der Freigabe des Zentralfriedhofes in Furpach wurden die allgemeinen Beisetzungen auf dem Hauptfriedhof Scheib 1962 eingestellt. Bestehende Nutzungsrechte zur Beisetzung an vorhandenen Familiengrabstätten wurden bis zur endgültigen Schließung des Friedhofes als Begräbnisstätte im Jahre 1996 ermöglicht.

Schon lange vor der Schließung des Friedhofes wurde angeregt, diese bedeutende Kulturstätte behutsam in eine Parkanlage umzuwandeln. Dabei legte man Wert darauf, die prägende Struktur, bedeutende Grabmale und Grabmalensembles, sowie Teile des wertvollen Baumbestandes und wegsäumenden Baumreihen zu erhalten.


Die Ergebnisse eines Ideenwettbewerbes 1996/97 an der Universität Kaiserslautern beinhalteten weitgehend diese Forderung. Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen den Rückbau verschiedener Wege, Abräumen eines Großteils der Grabmale, Sanierung der Einfriedungsmauern und Schonung des alten überwiegenden Laubbaumbestandes. Die Strukturen werden auch unter ökologischem Gesichtspunkten gewahrt.


Erhalten und teilweise restauriert werden kultur- und familienhistorisch bedeutsame Grabmale. Dadurch ensteht ein ansprechender "Park der Erinnerungen" für die Erholungssuchenden. Bestehen bleiben die Grabfelder mit ewigem Ruherecht und den dazu gehörenden Denkmalen.

(Stand: Mai 2004)


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Öffnungszeiten der Friedhöfe

01.04.-30.09. von 8.00 bis 20.00 Uhr
01.10.-31.03. von 8.00 bis 18.00 Uhr

Weitere Auskünfte erteilt die Friedhofsverwaltung
Tel.: 06821 / 202-602


Zugänglichkeit für mobilitätsbehinderte Menschen

Zugang u. Wege: barrierefrei - Wege teilweise nicht barrierefrei

 

Keine öffentliche Toilette