Neunkircher Industriekultur erwandern

Am 4. Mai 1991 machten sich die ersten Besucher auf den neu eröffneten Neunkircher
Hüttenweg. Dort, wo über 150 Jahre lang das Herz der Stadt - das Neunkircher Eisenwerk oder hierzulande "die Hitt" genannt - pulsierte, geben heute nur noch Relikte Einblick in die Lebenswelt der Hüttenherren und Arbeiter. Der Neunkircher Hüttenweg bietet die eindrucksvolle Möglichkeit, die Geschichte, die eng mit dem Namen Karl-Ferdinand Stumm verknüpft ist, zu erwandern. Dabei hört man nicht nur Interessantes über technische Industrieanlagen, die wir heute als Denkmäler der Industriekultur konservieren; man erfährt auch viel über die beispielhaften Strukturwandel einer Stadt, die es geschafft hat, sich aus dem grauen Kohle- und Stahlkessel zu der modernen Handels- und Dienstleistungsmetropole im östlichen Saarland zu entwickeln. Highlights der Führung sind unter anderem die Besteigung eines Hochofens mit einer tollen Aussicht über Neunkirchen und die Besichtigung des über der Erde erbauten Spitzbunkers.

Regelmäßige Führungen (Dauer ca. 3 Stunden) finden von März bis Oktober jeden 1. Sonntag im Monat um 10 Uhr und jeden 3. Sonntag im Monat um 15 Uhr statt. Eine Anmeldung hierzu ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist an der Stummschen Reithalle. Die Teilnahme an einer regelmäßigen Führung kostet 3 Euro für Erwachsene, 2 Euro für Jugendliche (ab 12 Jahren), Kinder sind frei.

Auf Anfrage können auch Hüttenwegführungen mit einer frequenzmodulierten Anlage (PELO SPL-32) für mehr Hörkomfort durchgeführt werden. Bis zu 20 Personen können dabei über Kopfhörer oder Induktionsschleife die Ausführungen der Gästeführer individuell einstellen und empfangen.   

Natürlich können zu Wunschterminen eigene Führungen beantragt werden.

Mehr Infos dazu bei der Kreisstadt Neunkirchen unter (06821) 202-122.