Inhaltsbereich

Neuer Kinderhort Kleiststraße eingeweiht

Oberbürgermeister Jörg Aumann hat am Dienstag, 17. Oktober, gemeinsam mit Bürgermeisterin Lisa Hensler den Neubau des Kinderhortes Kleiststraße offiziell eingeweiht. Rechtzeitig zum Schuljahresbeginn ist der Kinderhort von der Bachschule in den Neubau umgezogen.

(v.l.) Beigeordneter Thomas Hans, Bürgermeisterin Lisa Hensler, Oberbürgermeister Jörg Aumann und Landrat Sören Meng mit den Kinder des Kinderhorts. | Foto: Kreisstadt Neunkirchen/Streb

Im neuen Kinderhortgebäude betreuen und fördern nach Schulschluss neun bis elf pädagogische Fachkräfte vorrangig Schülerinnen und Schüler der Bachschule in bis zu sechs Gruppen. Der Neubau hat rund 4,9 Millionen Euro gekostet. Davon trägt das Land 40 Prozent, der Landkreis Neunkirchen und die Kreisstadt Neunkirchen tragen je 30 Prozent. Als Vertreter des Landkreises hat Landrat Sören Meng an der Einweihung teilgenommen. Zudem haben zahlreiche Mitglieder von Rat und Verwaltung dem Termin beigewohnt.

Oberbürgermeister Jörg Aumann: „Ich freue mich über den gelungenen Neubau hier in der Kleiststraße. Wir haben mit diesem Projekt in die Zukunft der Kinder unserer Stadt investiert. Der Hort mit seiner über 30-jährigen Tradition hier am Standort ermöglicht Eltern, Familie und Beruf besser zu vereinbaren.

Durch den Neubau kann das bisherige Hort-Angebot von 80 auf 120 Plätze ausgebaut werden. Damit schaffen wir in der Unterstadt, wo der Bedarf besonders groß ist, bessere Betreuungs- und Förderungsmöglichkeiten – und damit mehr Chancengerechtigkeit. Zudem wird Nachmittagsbetreuung als weicher Standortfaktor immer wichtiger. So ist der Ausbau von Betreuungsangeboten auch Teil der Stadtentwicklung in Neunkirchen. Ich danke allen Beteiligten, die das Projekt Hort-Neubau finanziert und umgesetzt haben. Unserem Bauamt danke ich für die kompetente Projektleitung.“

Auch Bürgermeisterin, Bildungs- und Baudezernentin Lisa Hensler lobte die Arbeit des städtischen Bauamtes und die Gestaltung des Gebäudes. Der Neubau sei eine wichtige Investition gewesen, die dem gestiegenen Betreuungsbedarf Rechnung trage. Hensler betonte die hervorragende Qualität der Betreuung im Kinderhort. Sie erklärte, das ausgebildete Fachpersonal gehe auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder ein und biete so eine individuelle pädagogische Förderung, die sich bewährt habe.

Landrat Sören Meng: „Der Kinderhort an dieser Stelle hat eine lange Tradition. Hier wird hervorragende pädagogische Arbeit geleistet, um Kinder stark zu machen. Das ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Danke an unsere Kreisstadt für den Neubau und damit das Bekenntnis für Bildung und optimale Betreuung.“

Aufgrund eines Bundesgesetzes sollen ab August 2026 zunächst alle Kinder der ersten Klassenstufe einen Anspruch haben, ganztägig gefördert zu werden. Der Anspruch soll in den Folgejahren um je eine Klassenstufe ausgeweitet werden. Ab August 2029 soll schließlich jedes Grundschulkind von der ersten bis zur vierten Klasse einen Anspruch auf ganztägige Betreuung haben.

Durch den Hort-Neubau kommen die bisherigen Horträume im Erdgeschoss der Bachschule dem Schulbetrieb zugute. Zurzeit sind in den Räumen die ersten Klassen der Grundschule Fernstraße untergebracht, die künftig in die geplanten Schulcontainer am Eisweiher umziehen werden. Anschließend sollen die Räumlichkeiten der Schulgemeinschaft der Bachschule zur Verfügung stehen.

Der zweigeschossige Kinderhort-Neubau befindet sich auf einem Teilbereich des Schulhofs der Grundschule Bachschule. Das kubische Gebäude mit der modernen Fassadengestaltung aus Aluminium und Holz fügt sich gut in das historische Umfeld ein. Es grenzt sich durch die gradlinige Gestaltung dennoch klar von der benachbarten denkmalgeschützten Bachschule ab. Ähnlich wie die Fassaden wurden auch die Innenräume des Kinderhorts zurückhaltend gestaltet. Sichtbeton trifft hier auf warmes Holz und frische Grüntöne.

Der einfache Grundriss des neuen Hortgebäudes bietet eine gute Orientierung für Kinder und Personal. Im Erdgeschoss gibt es mehrere Förderräume, einen Personalraum und ein Büro sowie einen großen Speisesaal mit rund 65 Sitzplätzen. An den Raum grenzen unter anderem eine Gewerbeküche und die Personaltoiletten an. Auch Schülertoiletten und eine behindertengerechte Toilette wurden im Erdgeschoss eingerichtet. Das Haupttreppenhaus befindet sich zentral in der Eingangshalle, von wo das Obergeschoss auch über einen Aufzug erreichbar ist. Im Obergeschoss wurden sechs Gruppenräume und ein Werkraum eingerichtet. Zudem gibt es zwei Lagerräume für Lehrmittel und zusätzliche Schülertoiletten.

Kategorie: Bildung & Bauen

Rechter Inhaltsbereich