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Neunkirchen baut Kinderbetreuung aus

Baubeginn an der Kindertagesstätte Falkenstraße

Foto: fotolia

Eine gute Kinderbetreuung wird in Neunkirchen großgeschrieben. Somit soll nicht nur die Bildung schon der Kleinsten gewährleistet, auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll ermöglicht werden. Doch fehlen – nicht nur in Neunkirchen, sondern flächendeckend – Plätze in den Betreuungseinrichtungen.

„Einen Kita-Platz kann man nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln. Um eine angemessene Betreuung anbieten zu können, müssen viele Faktoren zusammenkommen. Einer davon ist, dass die baulichen Voraussetzungen stimmen. Daher kann man nicht einfach einen Altbau umfunktionieren. Der Raumzuschnitt muss passen, die sanitären Anlagen kindgerecht sein, Barrierefreiheit und Brandschutz müssen hohen Anforderungen entsprechen. Daher haben wir uns in Neunkirchen entschlossen, in den kommenden Jahren einen hohen Anteil der Haushaltsmittel für den Neubau von Kindertageseinrichtungen und Schulen bereitzustellen,“ berichtet Oberbürgermeister Jörg Aumann.

So stehen nun seit Jahresbeginn Bagger auf der Baustelle Ecke Falken-/Parkstraße und modellieren das Gelände. Zuvor wurde der in die Jahre gekommene Rosengarten ans untere Ende des Stadtparks verlegt. Auch ein Behelfsparkplatz muss für den Neubau weichen. „Letztlich war aber die Lage inmitten der Innenstadt, wo der Bedarf an Kita-Plätzen am höchsten ist, ausschlaggebend. Die Kinder müssen wohnortnah in den Kindergarten und die Schule gehen können. Hier werden erste Freundschaften geschlossen, Sozialkompetenzen vermittelt und erste Grundsteine für ein gesellschaftliches Miteinander gelegt, prägt doch gerade diese frühkindliche Phase sehr stark das spätere Leben,“ erklärt die zuständige Dezernentin, Bürgermeisterin Lisa Hensler.

Der Neubau an der Falkenstraße wird in die bestehende Parklandschaft eingebettet. Beide Geschosse sind ebenerdig erschlossen. Ein Fahrstuhl sichert auch im Innern die Barrierefreiheit. Das pavillonartige Gebäude erhält eine naturbelassene einheimische Holzfassade sowie eine begrünte Dachfläche. Im Innern wird eine raumlufttechnische Anlage (RLT-Anlage) installiert, die Raumtemperatur, Luftfeuchte und -qualität steuert, die auch eine moderne Entkeimung ermöglicht. Die Wände werden aus Sichtbeton gestaltet, die großflächig mit Holz verkleidet werden. Akustikplatten an der Decke sorgen dafür, dass auch der Geräuschpegel im Gebäude angenehm bleibt. Durch den Einsatz nachhaltiger Baumaterialien wie Holzfenster und Bodenbeläge aus Holz oder Kautschuk leistet die Stadt als Bauherr auch einen Beitrag zum Klimaschutz Die eingeplante Technik ist auch im Hinblick auf die Klimaoffensive so ausgerichtet, dass die Betriebskosten langfristig niedrig bleiben.

Kategorie: Bauen & Wohnen

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