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Im Alten HüttenAreal

Pflegearbeiten zur Erhaltung der Artenvielfalt

Der Zweckverband LIK Nord unternimmt bis Ende Februar Pflegearbeiten im Alten HüttenAreal. Es werden mittels eines sogenannten Mulchers in bestimmten Bereichen Gestrüpp entfent, dann wird durch Abschieben auf Teilflächen nährstoffreich gewordener Oberboden abgegraben und Kleingewässer angelegt. Grundlage aller Maßnahmen ist der so genannte Pflege- und Entwicklungsplan, der von Fachleuten erarbeitet und am Ende auch von den Kommunen beschlossen wurde. Die 250-jährige Geschichte des Bergbaus hat ihre Spuren in der Region hinterlassen. Halden und Absinkweiher prägen das Landschaftsbild. Die besonderen Standortbedingungen auf diesen Bergbaurelikten haben dazu geführt, dass sich hier eine einzigartige Flora und Fauna angesiedelt hat.

Das Alte HüttenAreal ist Teil des Landschaftslabors „Bergbaufolgelandschaft“ und zeichnet sich, wie die meisten Flächen dort, durch künstliche Stillgewässer und bergbaubedingte Abgrabungen, Aufschüttungen und Ablagerungen von meist nährstoffarmen Substraten aus. Hier haben sich in den letzten Jahrzehnten Arten angesiedelt, die ansonsten im Saarland extrem selten geworden sind. Dazu zählen insbesondere wärmeliebende Pflanzen- und Tierarten wie Schmetterlinge und Amphibien. Die natürliche Entwicklung lässt diese Naturschutzbesonderheiten zunehmend verschwinden.

Zum Erhalt ist es deshalb erforderlich, von Zeit zu Zeit das Rad der Entwicklung wieder ein Stück zurückzudrehen, damit der spezielle Artenreichtum dieser Flächen erhalten bleibt.

Kategorie: Zweckverband LIK Nord

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