„Gewalt gegen Frauen hat viele Erscheinungsformen. Sie beginnt mit alltäglichem Sexismus, mit frauenfeindlicher Sprache, Witzen und Beschimpfungen. Frauen erfahren Gewalt aufgrund ihres Geschlechts. Das ist nur die Spitze des Eisberges.
Körperliche Gewalt erleben Sie z.B. in Form von Prügel. Zu sexualisierter Gewalt zählen Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und Belästigung und psychische Gewalt erleben sie z.B. im Form von Einschüchterung, Bedrohung und Stalking. Jeden Tag versucht ein Mann seine Partnerin umzubringen. Jeden dritten Tag gelingt es. Laut aktueller BKA Statistik starben im Jahr 2019 in Deutschland 117 Frauen durch die Hand des Ehe-, Lebens-oder Ex-Partners.
Die Gesamtzahl der Taten partnerschaftlicher Gewalt ist seit ihrer erstmaligen Erfassung 2014 bis 2019 um 11,9 Prozent gestiegen. Gewalt gegen Frauen geschieht in allen Gesellschaftsschichten und immer ist noch ein großes Tabuthema und deshalb ist es wichtig diese Menschenrechtsverletzung immer wieder öffentlich zu machen“, so die Frauenbeauftragte der Stadt, Annette Pirrong.
Auch Bekannte und Nachbarn von Gewalt betroffenen Frauen sollten nicht wegschauen und sich an die Polizei oder Beratungsstellen wenden.