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„Familiengerechte Kommune“

Kreisstadt Neunkirchen erhält erneut als einzige saarländische Kommune eine Zertifizierung des Vereins „Familiengerechte Kommune“

Foto: Kreisstadt Neunkirchen/Alavanda

Die Kreisstadt Neunkirchen bleibt familiengerechte Kommune. Dies hat der Verein Familiengerechte Kommune e.V. nach Prüfung des Jahresberichtes 2020 der Kreisstadt Neunkirchen bestätigt und das entsprechende Zertifikat verlängert. Somit ist die Kreisstadt Neunkirchen auch 2021 die einzige Kommune im Saarland, die das Siegel „Familiengerechte Kommune“ trägt.  

OB Aumann: Zertifikat ist eine echte Anerkennung
„Dass Neunkirchen das Zertifikat ‚Familiengerechte Kommune‘ weiterhin führen darf, ist eine echte Anerkennung, auf die wir stolz sein können – schließlich steht unter anderem die renommierte Bertelsmann Stiftung hinter der Zertifizierung. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels werden Familien immer wichtiger. Familiengerechtigkeit ist ein Querschnittsthema. Letztlich führen viele kleine Bausteine dazu, als Kommune für Familien attraktiv zu sein. Hinter der Zertifizierung stecken viele Workshops und Prozesse. Die investierte Arbeit und Energie sind es wert, denn es geht um Familien unserer Stadt“, sagte Oberbürgermeister Jörg Aumann.

Der Beigeordnete Thomas Hans ergänzte: „Wir konnten bereits einige der vereinbarten Ziele umsetzen, beispielsweise die Eröffnung des Quartierstreffs mit Angeboten für Kinder und Familien, die Eröffnung des Jugendfreiraumes an der Blies, der Aufbau neuer Angebote in der Stadtbibliothek oder die Schaffung zweier Stellen in der Jugendpflege. Aber auch bauliche Maßnahmen wie die Neugestaltung des Stummplatzes und der Ausbau der Bliesterrassen machen Neunkirchen familiengerechter“, so Hans.

Strategische Entwicklung auf sechs Handlungsfeldern
Bereits 2013 hat der Stadtrat beschlossen, am Audit „Familiengerechte Kommune“ teilzunehmen. Erste Schritte waren ein Fragebogen, um den Status Quo zu ermitteln und ein Strategieworkshop mit Vertretern aus Institutionen, Politik und Verwaltung, um Ideen für sechs Handlungsfelder zu entwickeln: Wie lässt sich Familiengerechtigkeit als gemeinsames Ziel verwirklichen? Wie können Familie und Beruf miteinander vereinbart werden? Wie lassen sich Bildungschancen erhöhen? Wie können Familienkompetenzen gestärkt werden? Welche familiengerechte Infrastruktur brauchen wir? Wie kann das Miteinander der Generationen gefördert werden?

2014 hat der Stadtrat darauf aufbauend eine Zielvereinbarung beschlossen, in der die Ziele festgeschrieben sind. 2015 erhielt die Kreisstadt erstmals die Zertifizierung „Familiengerechte Kommune“ für drei Jahre. Nach Ablauf des Zertifikats im Februar 2018 entschied die Kreisstadt Neunkirchen, an dem Bilanzierungs-Audit teilzunehmen. Ziel war es, das Zertifikat „Familiengerechte Kommune“ erneut zu erhalten. Wie bereits im ersten Verfahren waren verschiedene Workshops. Am 27. März 2019 beschloss der Stadtrat eine neue Zielvereinbarung, die zur Begutachtung an den Verein Familiengerechte Kommune e.V. gesendet wurde. Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Stadt auf eine offizielle Übergabe im Jahr 2020 verzichtet.


Hintergrund zum Audit „Familiengerechte Kommune“
Das Audit „Familiengerechte Kommune" wurde in den Jahren 2008 und 2009 von der Bertelsmann Stiftung, der berufundfamilie gGmbH und dem Familienministerium des Landes Nordrhein-Westfalen entwickelt, um es Kommunen zu ermöglichen, ihre Familienpolitik zu systematisieren und strategisch weiter zu entwickeln. Damit soll ein Beitrag zu mehr Familiengerechtigkeit in Deutschland geleistet werden.
Der Verein Familiengerechte Kommune e.V. vergibt das Zertifikat für jeweils drei Jahre. In dieser Zeit verpflichtet sich die Stadt, vereinbarte Ziele umzusetzen und dem Verein jährlich Bericht zu erstatten.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Kategorie: Bildung + Soziales

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