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Wasserfontänen zu Füßen des Freiherrn

Stummplatz wurde modernisiert

v.l.: Bauamtsleiter Jürgen Detemple, Oberbürgermeister Jürgen Fried, Bürgermeister Jörg Aumann

Eine Punktlandung ist die Neugestaltung des Stummplatzes im Herzen der Kreisstadt Neunkirchen: Pünktlich zu den Bliestagen wurde der Stummplatz nach rund achtmonatiger Bauzeit von Oberbürgermeister Jürgen Fried der Öffentlichkeit übergeben. Die alte, Schmutz- und störanfällige Edelstahlbrunnenanlage aus dem Jahr 1989 wurde entfernt und durch ein modernes, ebenerdiges Fontänenfeld ersetzt.

Der Platz erhält durch diese neue Wasseranlage ein gänzlich neues Gesicht. Das aus dem Boden sprudelnde Wasser verleiht dem Platz eine lebendige Atmosphäre. Die kleinen Geysire sprudeln in unterschiedlichen Intervallen, so dass ein sehr abwechslungsreiches Wasserspiel entsteht. Außerdem wurde eine sogenannte Event-Fontäne als Akzent gesetzt, deren Wasserstrahl eine Höhe von bis zu zehn Metern erreicht.

Um Passanten und die Gäste der angrenzenden Gastronomiebetriebe, die wie bisher den Stummplatz für ihre Außenbestuhlung nutzen können, vor Spritzwasser zu schützen, findet ein Windmesser als „Wächter“ Verwendung. Entsprechend der gemessenen Windstärke reguliert dieser die Höhe der Fontänen beziehungsweise stellt den Wasserzufluss komplett ein.

Zudem sind die 15 Düsen farbig beleuchtet, was insbesondere in den Abendstunden für Flair sorgen wird. Auf der parallel zum Haupteingang des Saarpark-Centers verlaufenden Seite wurde eine zwei Meter breite Wasserrinne eingelassen, die den unter dem Platz verlaufenden Heinitzbach symbolisch ans Tageslicht holt.

Das 11 x 11 Meter große Fontänenfeld dominiert den Platz, gleichwohl kann das Wasser bei Bedarf auch abgeschaltet werden. So ist der Platz künftig für Märkte und Feste noch besser nutzbar. So wird schon gleich am Wochenende der Stummplatz für die Bliestage genutzt. Für die Planung der Stände steht nun eine größere Fläche zur Verfügung und es gibt weniger Probleme mit den Fluchtwegen, da kein Brunnen mehr im Wege steht.

Gleich nach dem Stadtfest werden dann auch die variabelen Sitzgruppen montiert. Zum Einsatz kommen dafür 12 Betonquader mit Sitzflächen aus Holz ähnlich denen der Bliesterrassen. Wichtig war hier der mobile Charakter: So kann der gesamte Stummplatz geräumt und als durchgehende Veranstaltungsfläche genutzt werden. Der Altbaumbestand von acht Platanen und sieben Buchen auf dem Areal des Stummplatz bleibt unangetastet.

Die Planungen lagen in Händen des Illinger Architekturbüros Frank Zoller. Ausführende Firmen waren die Firma Kempf für den Tiefbau sowie für die Wassertechnik die Firma Aqua Activ.     

Im November 2018 starteten die Arbeiten an dem Bauprojekt, das mit insgesamt 660.000 € für Planung und Bau veranschlagt ist, wobei der Kostenrahmen eingehalten wurde und eine Förderung zu 90 Prozent durch den Bund gewährt wird.
 
Oberbürgermeister Jürgen Fried freut sich, dass mit Abschluss der Arbeiten am Stummplatz eine weitere wichtige Maßnahme zur Stadtentwicklung in seiner Amtszeit vollendet werden konnte: „Die Neugestaltung stellt einen wesentlichen Schritt zur Weiterentwicklung und Attraktivierung der Innenstadt dar. Ich bin sicher, dass sich die Menschen auf diesem Platz sehr wohlfühlen werden und insbesondere werden Kinder bei heißem Wetter hier ihren besonderen Spaß haben.“

Kategorie: Bauen & Wohnen

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