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Auftaktveranstaltung des Projekts SABiNe

Foto: Kreisstadt Neunkirchen / Deniz Alavanda

Das Projekt SABiNe ist am Donnerstag, 23. März, mit einer Auftaktveranstaltung im KOMMzentrum gestartet. SABiNe steht für „Stärkung der Autonomie Benachteiligter in Neunkirchen“. Zielgruppen des EU-geförderten Projektes sind neu zugewanderte EU-Bürgerinnen und -Bürger, insbesondere die Personengruppe Roma und Sinti. Zudem richtet sich das Projekt an Wohnungslose bzw. Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Stadt, Caritas und Diakonie kooperieren bei dem Projekt.


„Wenn nichts beständiger ist als der Wandel, dann ist gerade in einem Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf nichts wertvoller als der Zusammenhalt in Vielfalt – das gilt für die Menschen im Quartier ebenso wie für die sozialen Akteure. Für die Kooperation im Beratungsprojekt SABiNe bedanke ich mich ausdrücklich bei der Diakonie und dem Caritasverband, als federführendem Verband, und wünsche dem Projekt ein gutes Gelingen“, sagte Beigeordneter Thomas Hans.


Caritasdirektor Michael Schütz konnte unter den rund 40 Gästen unter  anderem Landrat Sören Meng, die Landtagsabgeordneten Sandra Johann und Stefan Löw, sowie Vertreter der Kirchen und der Stadtratsfraktionen begrüßen.


Ziel des Beratungsprojekts SABiNe ist es, besonders benachteiligte Personengruppen in Neunkirchen zu stärken. Zielgruppe des für vier Jahre angesetzten Projektes sind neu zugewanderte, erwerbslose Unionsbürgerinnen und -bürger, insbesondere die Personengruppe Sinti und Roma sowie wohnungslose Menschen. Das Projekt wird gefördert vom europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen in Deutschland (EHAP+).


Die Kooperationspartner Caritas, Diakonie und die Kreisstadt Neunkirchen möchten stärken. Dort stärken, wo die Not am größten ist. Deshalb wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt und klare Ziele definiert: Die Menschen sollen in ihrer Handlungsfähigkeit und ihrer Autonomie gestärkt werden, sie sollen teilhaben können am gesellschaftlichen Leben und nicht weiter ausgegrenzt werden. Am Ende soll eine Brücke zu den Angeboten des regulären Hilfesystems gebaut sein. Die Ziele werden durch tiefgehende und individuelle Beratung verfolgt.


Der Caritasverband Schaumberg-Blies e.V. bietet individuelle Beratung durch Muttersprachlerinnen in der Beratungsstelle am Hüttenberg und an der Neunkircher Tafel an.


Die Diakonie Saar ist für den Bereich Wohnungslosigkeit zuständig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im öffentlichen Raum unterwegs, ermitteln Hilfebedarfe, bauen Vertrauen auf und versuchen auf vielfältigen Wegen zu helfen.


Mit dem Angebot der Bildungsassistentin tritt die Kreisstadt Neunkirchen für Eltern, vor allem aber für Kinder aus Zuwandererfamilien aus Osteuropa ein. Die Bildungsassistentin ist an den Grundschulen im Innenstadtbereich tätig, hilft z.B bei Schulanmeldungen, begleitet Eltern-Lehrergespräche , hat Kontakt in alle Richtungen und vermittelt in verschiedensten Situationen.


Die Kooperationspartner Caritas, Diakonie und Stadt bilden ein starkes Netzwerk, das den betroffenen Menschen in Neunkirchen eine Perspektive bieten kann.

Kategorie: Soziales

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