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Lange Trockenphasen schädigen mehrere Bäume: Fällungen notwendig

Am Donnerstag, 8. Juli, muss eine große Stiel-Eiche hinter den Grundstücken Unten am Steinwald 37 bis 41 gefällt werden. Die Kreisstadt Neunkirchen hat hierzu eine Fachfirma beauftragt.

Die Eiche mit einem Stammdurchmesser von fast einem Meter befindet sich bereits in einem Prozess des Absterbens. Aufgrund der Gefahr ausbrechender Kronenteile und großer Äste ist die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben. Hintergrund sind die langen Trockenphasen der vergangenen Jahre.

Lange Trockenphasen lassen Bäume absterben
Im gesamten Stadtgebiet und im Stadtwald müssen in den nächsten Monaten Bäume gefällt werden. Aufgrund der langen Trockenphasen der vergangenen Jahre sind die Bäume entweder bereits abgestorben oder befinden sich in der sogenannten Resignationsphase. Bei diesen Bäumen zerfällt die Krone durch Ausbrechen größerer Äste und Absterben ganzer Kronenbereiche.

Betroffene Laubbäume scheinen nur noch aus einer mehr oder minder großen Zahl von „Unterkronen“ zu bestehen, die eher zufällig im Luftraum verteilt sind und peitschenartige Strukturen bilden. Aufgrund der Zwischenräume wirkt die Krone meist skelettartig. Bei Nadelbäumen ist höchstens noch ein Nadeljahrgang mit verkürzten und oft fehlfarbenen Nadeln vorhanden. Betroffen sind überwiegend Fichten, Birken und Buchen. Vor einer etwaigen Fällung oder sonstigen Maßnahmen werden die Bäume gründlich auf Brutstätten geprüft, um Wildtiere nicht zu gefährden oder zu stören.

Fällungen im Wagwiesental sowie zwischen Altseiterstal und Schaumbergring

Voraussichtlich in der Woche von Montag, 12. Juli, bis Freitag, 16. Juli, wird im Wagwiesental eine größere Linde gefällt, die abgestorben ist. Im gleichen Zeitraum werden im Bereich des Steilhanges zwischen Altseiterstal und Schaumbergring mehrere Bäume gefällt. Ihre Verkehrssicherheit ist ebenfalls nicht mehr gegeben. Der Hang grenzt unmittelbar an die Wohnbebauung und den dort gelegenen Spielplatz an. Der Spielplatz kann weiter benutzt werden und muss aufgrund der Arbeiten nicht gesperrt werden.

Nachhaltigkeit: Stadt pflanzt heimische Baumarten nach
In der Stadt und den Stadtteilen werden kontinuierlich standortgerechte Baumarten nachgepflanzt. Dies geschieht wegen teils ungünstiger Standortfaktoren nicht unbedingt immer an der gleichen Stelle, an denen ein Baum gefällt werden musste.

Im Stadtwald sind für nächstes Frühjahr mehrere Pflanzmaßnahmen eingeplant, um Brachflächen, die durch Borkenkäferbefall und Trockenstress entstanden sind, aufzuforsten. Ziel einer naturgemäßen Waldwirtschaft sind artenreiche vielschichtige Laub- und Mischbestände aus standortgerechten heimischen Baumarten.

Kategorie: Bauen & Wohnen

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