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Der Eisengießer wird 80

Arbeiterdenkmal am Hüttenberg

Arbeiter bei der Errichtung des Eisengießerdenkmals im Jahr 1938 | Quelle: Stadtarchiv Neunkirchen

Der Eisengießer, das Wahrzeichen der Arbeiterschaft der Neunkircher Hütte, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag.

Das Denkmal wurde vom Eisenwerk anlässlich des 100. Geburtstages von Karl-Ferdinand von Stumm-Halberg im Jahre 1936 gestiftet. Mit der Gestaltung wurde Prof. Fritz Claus, Leiter der Bildhauerklasse an der Staatlichen Kunstschule Saarbücken, beauftragt.

Der Entwurf zeigt ein Arbeiterdenkmal im Sinn der nationalsozialistischen Auffassung vom schaffenden Menschen, das bewusst als Gegenpol zum herrschaftlichen Stummdenkmal zu sehen ist. Die aus Eisen gegossene Figur steht auf einem vier Meter hohem Sockel, der sich nach unten verjüngt und sich so gefällig an den Standort am Hüttenberg anpasst.

1938 wurde die von dem Denkmal bekrönten Brunnenanlage am Hüttenberg der Stadt übergeben. Im Volksmund wurde der Brunnen mit dem vorgelagerten Beet auch scherzhaft „Heiliges Grab“ genannt, da er von Architekt und Städtebauer Wilhelm Heilig geplant wurde.

Der Eisengießer ist heute noch eines der Wahrzeichen für Neunkirchen. Er steht unter Denkmalschutz.

Kategorie: Stadtgeschichte

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