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Stadtrat verabschiedet Resolution: Ärztlichen Bereitschaftsdienst in Neunkirchen erhalten

Der Stadtrat der Kreisstadt Neunkirchen hat in seiner Sitzung vom 24. April auf Antrag der Fraktionen von CDU und SPD einstimmig eine Resolution verabschiedet, um den ärztlichen Bereitschaftsdienst in Neunkirchen zu erhalten. Die Stadtverwaltung wird die Resolution an die Kassenärztliche Vereinigung und das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit senden.

Die Kassenärztliche Vereinigung plant die Zahl der Bereitschaftsdienstpraxen (BDP) für Erwachsene im Saarland von derzeit 12 auf 6 zu halbieren. Hintergrund bildet der steigende Mangel an Ärzten und deren Bereitschaft, Nachtdienst zu leisten.

Danach soll nur noch in jedem Landkreis, außer dem Landkreis Neunkirchen, eine BDP vorgehalten bleiben. Das bedeutet, dass in Neunkirchen die BDP am Diakonie-Klinikum geschlossen werden soll. Patienten müssten sich dann an das Universitätsklinikum in Homburg begeben.

Nach Ansicht des Stadtrates darf es nicht sein, dass der Gesundheitsstandort nach Aufgabe des Ottweiler Klinikums, der Schließung der Reha-Klinik in Illingen und der beabsichtigten Reduzierung der Bettenzahl am Diakonie-Klinikum in Neunkirchen weiter geschwächt wird.

Die zweitgrößte Stadt des Landes bedarf einer eigenen BDP, zumal hier aufgrund Überalterung und überdurchschnittlichen sozialen Problemen großer Teile der Bevölkerung der Bedarf offensichtlicher ist als anderswo.

Der Stadtrat der Kreisstadt Neunkirchen fordert daher nachdrücklich den Erhalt der Bereitschaftsdienstpraxis am Diakonie-Klinikum in Neunkirchen.

Kategorie: Rathaus

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