Zum achten Mal wurde der Günter Rohrbach Filmpreis verliehen. Bei der feierlichen Gala waren zahlreiche Persönlichkeiten aus der Filmbranche zugegen. Sogar Iris Berben gab sich die Ehre.

Ein Raunen ging durch die Menge. Damit hatte niemand gerechnet. Nicht mal Prof. Dr. Rohrbach. Iris Berben, die aktuelle Präsidentin der Deutschen Filmakademie, kam nach Neunkirchen um Rohrbach persönlich mit einer Ansprache zu seinem 90. Geburtstag zu ehren. Diese Überraschung war gelungen. Sie brachte dem von Peter Lohmeyer sehr locker und unterhaltsam moderierten Abend einen glamourösen Kick. Wegen des stornierten Fluges von Berlin nach Saarbrücken trafen Berben, und Co zwar mit Verspätung ein, doch „Reiseleiterin Berben“ (Zitat Leander Haußmann) hatte es irgendwie geschafft, Tickets für Frankfurt zu ergattern. Wie im Flug vergingen die dreieinhalb Stunden der Preisgala, bei der fünf Filme ausgezeichnet wurden.

Der mit 10.000€ dotierte Hauptpreis ging an Regisseur Thomas Stuber für seinen Film „In den Gängen“. Der Juryvorsitzende Herbert Knaup lobte das Werk als außergewöhnlich einfühlsamen Einblick in die Arbeitswelt eines Großmarktes. Schauspieler Franz Rogowski erhielt für die Hauptrolle in dem selben Film den Preis des Oberbürgermeisters. Als Beste Hauptdarstellerin wurde Susanne Wolff von Ministerpräsident Tobias Hans für das Flüchtlingsdrama „Styx“ ausgezeichnet.

Regisseur Leander Haußmann hielt die Laudatio auf Alexander Scheer, der wegen Proben in Hamburg nicht nach Neunkirchen kommen konnte. Dieser wurde als Bester Hauptdarsteller im Portrait des DDR-Liedermachers und Tagebauarbeiters „Gundermann“ geehrt.

Die beiden Nachwuchsschauspieler Luna Wedler und Aaron Hilmer erhielten aus der Hand ihres Regisseurs Aron Lehmann den Preis des Saarländischen Rundfunks für die Musikkomödie „Das schönste Mädchen der Welt“. Schauspielerin Kim Riedle übergab ihrer Regisseurin Mia Spengler den Preis der Saarland Medien GmbH.

Spenglers Drama „Back for Good“ handelt von einem Starlet, das für seine Karriere alles tun würde, letztlich aber an dem grausamen Geschäft scheitert und sich der häuslichen Wahrheit stellen muss.

Fazit des Abends: Ein spannendes und gelungenes Fest für Filmschaffende und Fans!