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Aus dem Stadtrat

Jetzt sind es wieder drei

Thomas Hans, Jörg Aumann und Lisa Kühn

So groß war der Besucherandrang im Neunkircher Stadtrat noch selten: Das Interesse der Öffentlichkeit galt vornehmlich den Wahlen zur Komplettierung der Verwaltungsspitze.

Die beiden großen Fraktionen im Stadtrat, SPD und CDU, hatten sich im Vorfeld bereits auf zwei Personen verständigt, die sie für das Amt der Bürgermeisterin und das Amt des zweiten hauptamtlichen Beigeordneten vorschlugen. So war es keine Überraschung, dass die SPD für Lisa Kühn, eine 32jährige gebürtige Wiebelskircherin mit juristischen Staatsexamen und Verwaltungserfahrung bei der Stadt München, als Bürgermeisterin empfahl. Kühn setzte sich bei der geheimen Wahl mit 37 von 43 gültigen Stimmen gegen 15 Mitbewerber durch und wird somit die erste Bürgermeisterin in der Geschichte der Stadt Neunkirchen.

In der folgenden Wahl wurde das Amt des zweiten Beigeordneten besetzt. Hierfür schlug die CDU Thomas Hans vor, der sich seit langer Zeit im Stadtrat und zuvor im Ortsrat mit der Neunkircher Politik beschäftigt und als Fachdienstleiter Allgemeiner Sozialer Dienst bei der Caritas Neunkirchen die entsprechende Fachkompetenz zur Führung des Sozialderzernats mitbringt.

Auf Hans entfielen 40 von 45 Stimmen. Lisa Kühn und Thomas Hans nahmen die Wahlen an und so konnte Oberbürgermeister Jörg Aumann die beiden Neuen in der Verwaltungsspitze noch in der Sitzung vereidigen. Die weiteren Tagesordnungspunkte waren recht zügig abgehandelt.

Einstimmig beschloss der Stadtrat die Teilnahme am Saarlandpakt, demnach rund 50 % der strukturellen Liquiditätskredite vom Land übernommen werden, unter der Maßgabe, dass die Kommune ihre verbleibende Schuldenhälfte bis 2064 aus eigener Kraft vollständig abbaut.

Einvernehmlich wurde auch der Wirtschaftsplan des EVS angenommen.

Der Antrag der SPD-Fraktion, den Eltern das Frühstücksund Bastelgeld in den städtischen Kindertageseinrichtungen zu erlassen, wurde von allen Stadtratsmitgliedern positiv beschieden. Die Stadt übernimmt ab dem nächsten Jahr die Kosten hierfür. Dadurch werden nicht nur die Eltern finanziell entlastet. Das städtische Personal, dass sich künftig nicht mehr um den Einzug dieser Bar-Beiträge kümmern muss, kann die so ersparte Zeit in pädagogische Arbeit investieren.

Kategorie: Stadtrat

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