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Aktuelles aus dem Bereich "Kinder"

Industrielles Erbe

23 nagelneue Tafeln erklären den Hüttenweg

Die Stadtverwaltung und die Gästeführer stellten die neuen Schilder vor.

Die Ära des flüssigen Eisens - im Jahr 1982 war sie in Neunkirchen endgültig Geschichte. Zwar ist das Neunkircher Eisenwerk mit seinen Produkten auch heute noch in aller Welt präsent. Allerdings wird der Stahl nicht mehr selbst produziert, sondern auf der Schiene angeliefert.

Zu Zeiten des Stummschen Eisenimperiums kochte man das Roheisen mitten in der Stadt und bereitete es anschließend im Stahlwerk auf. Sechs glühende Hochöfen spuckten Ruß und Asche. Zwei blieben erhalten. An das Stummsche Herrenhaus vis-à-vis erinnern nur noch Umrisse auf dem Boden und Nebengebäude wie die Stummsche Reithalle und das Kutscherhaus. Eine Zweitkarriere startete dagegen die Gebläsehalle: Nach dem Umbau mauserte sie sich zum angesagtesten Veranstaltungsort des östlichen Saarlands.

Um die Neunkircher Industriegeschichte in Erinnerung zu halten, wurde unter Federführung Friedrich Deckers, Oberbürgermeister a.D., der Neunkircher Hüttenweg ausgewiesen. Seit Mai 1991 finden hier regelmäßig Führungen statt, seit letztem Jahr sogar kostümiert. 2018 nutzten insgesamt 1365 Menschen die Möglichkeit, „in die Hitt“ reinzuschnuppern.

Wer außerhalb der Führungen Informationen suchte, wurde früher auf Tafeln fündig. In den letzten 28 Jahren verschwanden nach und nach einige Exemplare, andere wurden beschädigt - es musste eine neue Beschilderung her. Einfach nur Nachdrucken kam jedoch nicht in Frage. Viele Begrifflichkeiten sind heutigen Generationen nicht mehr geläufig, kaum einer weiß noch etwas über Eisenverhüttung und damalige Lebensrealitäten. Zu berücksichtigen galt es auch ein gestiegenes Interesse an der Geschichte der Stummschen Familie.

Aus diesen Gründen erarbeiteten Brigitte Neufang-Hartmuth und Günter Haab ein völlig neues Konzept. Auf 23 Tafeln stellen sie das Eisenwerk zur Blütezeit des Stummschen Imperiums im 19. Jahrhundert dar. Die grafische Gestaltung übernahm die Firma Huwerlogo, angefertigt wurden die Tafeln in Edelstahl-Optik von Mitarbeitern des ZBN. Zurzeit kümmert sich die ASH um die Fundamente, so dass die neuen Tafeln in den nächsten Wochen aufgestellt werden können, die Starttafel in unmittelbarer Nähe des Wasserturms.

Dank QR-Codes auf jeder Tafel können Wissbegierige zusätzlich auf die Hüttenweg-Homepage zugreifen, wo auch die vergriffene Broschüre „Spurensuche - Unterwegs durch das Hüttengelände“ von Heinz Gillenberg als PDF-Dokument hinterlegt ist.

Kategorie: Touristik & Freizeit

Industrielles Erbe

23 nagelneue Tafeln erklären den Hüttenweg

Die Stadtverwaltung und die Gästeführer stellten die neuen Schilder vor.

Die Ära des flüssigen Eisens - im Jahr 1982 war sie in Neunkirchen endgültig Geschichte. Zwar ist das Neunkircher Eisenwerk mit seinen Produkten auch heute noch in aller Welt präsent. Allerdings wird der Stahl nicht mehr selbst produziert, sondern auf der Schiene angeliefert.

Zu Zeiten des Stummschen Eisenimperiums kochte man das Roheisen mitten in der Stadt und bereitete es anschließend im Stahlwerk auf. Sechs glühende Hochöfen spuckten Ruß und Asche. Zwei blieben erhalten. An das Stummsche Herrenhaus vis-à-vis erinnern nur noch Umrisse auf dem Boden und Nebengebäude wie die Stummsche Reithalle und das Kutscherhaus. Eine Zweitkarriere startete dagegen die Gebläsehalle: Nach dem Umbau mauserte sie sich zum angesagtesten Veranstaltungsort des östlichen Saarlands.

Um die Neunkircher Industriegeschichte in Erinnerung zu halten, wurde unter Federführung Friedrich Deckers, Oberbürgermeister a.D., der Neunkircher Hüttenweg ausgewiesen. Seit Mai 1991 finden hier regelmäßig Führungen statt, seit letztem Jahr sogar kostümiert. 2018 nutzten insgesamt 1365 Menschen die Möglichkeit, „in die Hitt“ reinzuschnuppern.

Wer außerhalb der Führungen Informationen suchte, wurde früher auf Tafeln fündig. In den letzten 28 Jahren verschwanden nach und nach einige Exemplare, andere wurden beschädigt - es musste eine neue Beschilderung her. Einfach nur Nachdrucken kam jedoch nicht in Frage. Viele Begrifflichkeiten sind heutigen Generationen nicht mehr geläufig, kaum einer weiß noch etwas über Eisenverhüttung und damalige Lebensrealitäten. Zu berücksichtigen galt es auch ein gestiegenes Interesse an der Geschichte der Stummschen Familie.

Aus diesen Gründen erarbeiteten Brigitte Neufang-Hartmuth und Günter Haab ein völlig neues Konzept. Auf 23 Tafeln stellen sie das Eisenwerk zur Blütezeit des Stummschen Imperiums im 19. Jahrhundert dar. Die grafische Gestaltung übernahm die Firma Huwerlogo, angefertigt wurden die Tafeln in Edelstahl-Optik von Mitarbeitern des ZBN. Zurzeit kümmert sich die ASH um die Fundamente, so dass die neuen Tafeln in den nächsten Wochen aufgestellt werden können, die Starttafel in unmittelbarer Nähe des Wasserturms.

Dank QR-Codes auf jeder Tafel können Wissbegierige zusätzlich auf die Hüttenweg-Homepage zugreifen, wo auch die vergriffene Broschüre „Spurensuche - Unterwegs durch das Hüttengelände“ von Heinz Gillenberg als PDF-Dokument hinterlegt ist.

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