Aufmerksame Beobachter haben sie schon gesehen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung in blauen Jacken gehen an verschiedenen Nachmittagen durch die Innenstadt und befragen die Menschen vor Ort, wie sie sich in der Stadt fühlen. „Es interessiert uns, was die Menschen, die sich in der Innenstadt aufhalten, denken. Wohnen sie hier und fühlen sich wohl oder kommen sie als Besucher, was nutzen sie, was fehlt ihnen?

Die Antworten sind sehr vielfältig, aber bei Weitem nicht nur negativ,“ erklärt Bürgermeisterin Lisa Hensler, die gemeinsam mit dem Beigeordneten Thomas Hans an der Aktion im Rahmen der „Respekt! Neunkirchen“-Kampagne teilnimmt. Diese zieht sich über sechs Wochen und beschränkt sich nicht nur auf Begehungen im Bereich Stummplatz, Lübbener Platz, Bliesterrassen und Hammergraben, sondern schließt auch im Stadtpark und im Wagwiesental ein. Die sogenannten Alltagshelfer sprechen die Passanten an und notieren die Anregungen und weisen gegebenenfalls auch mal auf Fehlverhalten hin.

In der verwaltungsinternen Arbeitsgruppe „Respekt! Neunkirchen“ werden diese Aussagen ausgewertet und in die jeweils zuständigen Ämter weitergegeben. Zusätzlich zu der Bürgerbeteiligungsaktion „NK 11“, in Rahmen derer im Frühjahr Fragebögen an alle Neunkircher Haushalte verschickt wurden, ist dies ein weiterer Schritt zu mehr Bürgernähe.

„Wir wollen für mehr Respekt werben. Dabei haben wir fünf Bereiche im Fokus: Sicherheit, Sauberkeit, Toleranz, Miteinander und Freundlichkeit. Respekt ist der Schlüssel zu einem gelingenden Gemeinwesen, das nicht nur das Zusammenleben, sondern auch die Umwelt einschließt,“ so Hensler. „Jeder kann durch sein Verhalten dazu beitragen und dafür setzen wir uns ein!“