Mit dem dritten Sozialbericht führt die Kreisstadt Neunkirchen ihre Berichterstattung der Jahre 2011 und 2013 fort. Auf der Grundlage des mehrdimensionalen Lebenslagenansatzes werden im Rahmen des vorliegenden Berichtes die Lebensverhältnisse der Neunkircher Bürger in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen analysiert. Damit verlagert sich auch grundsätzlich der Schwerpunkt der Neunkircher Berichterstattung von ursprünglich rein am Einkommen orientierter Armutsmessung im Jahr 2011 hin zu Untersuchung der Ausgrenzung und Benachteiligung in vielfältigen Lebenslagebereichen im Berichtsjahr 2022.
Im Mittelpunkt des Leitgedankens steht insofern eine detaillierte Analyse der sozialen Lage, auf deren Grundlage die künftige strategische Sozialplanung auszurichten ist, die ihre Ziele vordergründig in der Stärkung sozialer Sicherheit und Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe definiert hat.
Sofern es die Datenlage ermöglicht, wird zu jeder Lebenslage sowohl der aktuelle Stand aufgezeigt als auch die Entwicklung der letzten Jahre berücksichtigt. Für die überwiegende Anzahl der Lebenslagenbereiche liegen Daten ab den Jahren 2015 und 2016 vor und der Betrachtungszeitraum endet meist mit dem Ablauf der Jahre 2019 und 2020. In der Darstellung des Betreuungsangebotes konnten sogar Daten des Jahres 2021 in die Berichterstattung einfließen.
Mit dem durch den Perspektivwechsel erweiterten Blickwinkel auf Unterversorgungslagen soll der vorliegende Sozialbericht mit seiner wissenschaftlich fundierten Datenbasis dazu beitragen, dass sozialpolitische Herausforderungen in einer Zeit des starken gesellschaftlichen Wandels in der Kreisstadt Neunkirchen besser wahrgenommen werden und sowohl in die politische Meinungsbildung als auch in das künftige Verwaltungshandeln zielgerichtet einfließen.
Hier können Sie den Sozialbericht 2022 der Kreisstadt Neunkirchen herunterladen.